Die beiden ÖVP-Politikerinnen Elisabeth Pfurtscheller und Kathrin Kaltenhauser luden kürzlich zu einem spannenden Vortrag und anschließender Diskussion mit Nahostexpertin Dr. Karin Kneissl ins SZentrum in Schwaz ein. Kneissl ist Autorin mehrerer Fachpublikationen und Sachbücher, in denen sie neben nahöstlichen Expertisen auch auf grundsätzliche Fragen der internationalen Beziehungen eingeht.
„Respekt für Frauen“ - das ist das große Schwerpunktthema der Frauen in der Tiroler Volkspartei. Ob dieser Respekt angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen im arabischen und afrikanischen Raum, aber auch in Russland und den USA in Gefahr ist, haben zahlreiche Interessierte gemeinsam mit der Nahostexpertin diskutiert. „Dr. Karin Kneissl hat selbst viele Jahre im Nahen Osten gelebt und die gesellschaftlichen Umbrüche dort hautnah miterlebt. Ihre zum Teil erschütternden Erfahrungen sollten uns zu denken geben. Leider glauben viele vor der Flucht aus ihrem Heimatland, dass sozialer Wohlstand bei uns selbstverständlich sei – hier braucht es noch viel Aufklärung“, hob die Schwazer VP-Bezirksparteiobfrau LA Kathrin Kaltenhauser hervor.
Mit Ihrer Aussage „… weg von der Moralpolitik hin zu pragmatischen Ansätzen“ ließ Dr. Karin Kneissl besonders aufhorchen und zeigte somit einen wesentlichen Zugang zur Flüchtlingspolitik auf.
Die Landesleiterin der VP-Frauen und Menschenrechtssprecherin der ÖVP, NRin Elisabeth Pfurtscheller betonte weiters, dass gerade in muslimisch geprägten Staaten Frauen als Gewaltopfer leider kaum mit Unterstützung rechnen könnten: „Gewalt ist vielfältig und kennt viele Ausprägungen. Infolge der schrecklichen Kriege in den letzten 15 Jahren geht es für Frauen im Nahen Osten nicht um demokratische Errungenschaften wie Wahlrecht und gesellschaftliche Gleichstellung, sondern meist um das blanke Überleben“.