Jede fünfte Frau in Österreich und jede dritte Frau innerhalb der Europäischen Union ist zumindest einmal in ihrem Leben Opfer häuslicher Gewalt. „Jede dieser betroffenen Frauen ist eine zu viel. Häusliche Gewalt ist eine Straftat und keine private Angelegenheit. Deshalb müssen wir auch weiterhin nicht nur darüber sprechen, sondern auch entsprechende Maßnahmen setzen“, so Landesleiterin NRin Liesi Pfurtscheller anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen.
„Das österreichische Gewaltschutzgesetz mit der Möglichkeit der polizeilichen Wegweisung und dem Betretungsverbot sowie der Verankerung sexueller Belästigung im Strafrecht habe international Vorbildcharakter. Dennoch ist häusliche Gewalt auch bei uns immer noch ein Tabuthema. Umso wichtiger ist es, die Öffentlichkeit weiterhin auf dieses Thema aufmerksam zu machen, nicht zuletzt um die Betroffenen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken − nicht nur an diesem Tag“, so Pfurtscheller weiter, die betont, dass Opfer häuslicher Gewalt ihre Situation oft als ausweglos empfinden und sich deshalb niemandem anvertrauen. Hier seien vor allem staatliche und nichtstaatliche Institutionen gefragt, entsprechende Hilfsangebote zur Verfügung zu stellen.
„Daher begrüßen wir ÖVP Frauen es sehr, dass die budgetären Mittel zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger nicht gekürzt werden und die vielen Spezialistinnen und Spezialisten in den Hilfseinrichtungen und Frauenhäusern weiterhin ihre wichtige Arbeit leisten können. Dafür gebührt ihnen größter Dank“, so die Nationalrätin abschließend. Die Frauen in der Tiroler Volkspartei setzen 2017 einen Schwerpunkt in diesem Bereich und starten ihre Veranstaltungsreihe respekt.für.frauen. In jedem Bezirk wird es eine Informationsveranstaltung zum Thema „Gewalt an Frauen“ geben.