"Wie traurig, dass es noch immer den internationalen Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung geben muss. Denn dieser Tag macht uns schmerzlich darauf aufmerksam, dass nach wie vor täglich tausende Mädchen und Frauen gequält, verletzt und verstümmelt werden und an den Folgen dieser Tortur ihr Leben lang leiden oder sogar sterben." Das sagte ÖVP-Menschenrechtssprecherin Abg. Elisabeth Pfurtscheller heute, Montag, anlässlich des internationalen Tages gegen die weibliche Genitalverstümmelung. Der 6. Februar wurde im Jahr 2004 von der UN-Menschenrechtskommission zum internationalen Gedenktag erklärt.
Mit der weiblichen Genitalverstümmelung werden nicht nur Körper und Seele der Frauen schwerst verletzt, sondern auch das Menschenrecht der körperlichen Unversehrtheit, betonte Pfurtscheller weiter. "Wir setzen auf nationaler wie internationaler Ebene auf Bewusstseinsbildung und Aufklärung", erinnerte Pfurtscheller daran, dass auch in Österreich diese Grausamkeit illegal angewendet wird. "Nur wenn wir das Thema enttabuisieren und immer wieder aufs Tapet bringen und anprangern, werden wir langfristig erfolgreich sein können, diese verabscheuenswürdige Praktik eines Tages gänzlich abschaffen zu können", schloss die Menschenrechtssprecherin.