Die Gesundheits- und Sozialsprecherin der Tiroler Volkspartei, LAbg. Beate Scheiber, begrüßt die Angleichung der Honorare für Pflegekräfte bei der Einstufung von Pflegebedürftigen an jene der Ärzte: „Gleiche Arbeit verdient gleiche Bezahlung, unabhängig davon, wer sie erbringt. Es geht um Gerechtigkeit und Anerkennung – etwas, das im Gesundheits- und Sozialbereich leider nicht immer selbstverständlich war, gerade wenn ich an die Corona-Testungen und Impfung-Aktionen zurückdenke.“
Für Scheiber, die selbst diplomierte Pflegekraft ist und sich langjährig für die Interessen der Pflegekräfte einsetzt, bleibt hier aber ein bitterer Wermutstropfen, denn sie sieht die Maßnahme als längst überfällig an. „Diese Entscheidung kommt spät, fast zu spät, aber wenigstens hat Gesundheitsminister Johannes Rauch nun endlich gehandelt. Lange Zeit hat es an der notwendigen Wertschätzung für Pflegekräfte gefehlt,“ so Scheiber.
Die Tiroler VP-Abgeordnete ordnet diese Entscheidung politisch ein und sieht einen klaren Zusammenhang mit der bevorstehenden Nationalratswahl: „Dass der Minister in Wahlkampfzeiten plötzlich die Forderungen der Pflegekräfte aufgreift, lässt vermuten, dass hier auch wahlstrategische Gründe eine Rolle spielen. Die drängenden Forderungen nach Gleichbehandlung konnte er wohl nicht länger ignorieren.“
Scheiber betont abschließend: „Die Volkspartei hat immer klargestellt: Leistung muss belohnt werden, und gleiche Leistung verdient gleiche Entlohnung. Das ist und bleibt ein zentraler Grundsatz unserer Politik.“